Mit den immer wichtiger werdenden Themen der Energieeffizienz & der Nachhaltigkeit
von Gebäuden & Gebäudeteilen ist nicht nur in der Vergangenheit des seit dem Jahr 1985 bestehenden Dachdeckermeisterbetriebes sensibel umgegangen worden, auch tagesaktuell und in weiterer Zukunft, werden diese und weitere Themen beim Neubau und umso mehr bei den Sanierungen von Wohn- und Nichtwohngebäuden Bestandteil der täglichen Arbeit der nächsten Jahre sein.
So berate ich seit meiner Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) im Jahre 2010 meine Kunden noch informativer zu diesem Thema. Weitere Informationen können Sie aus den letzten Veröffentlichungen in den Tageszeitungen, wie zuletzt vom November 2024 im AHOY entnehmen. Wichtig für Eigentümer, welche nebenkostenarme Wohnungen und Gebäude herstellen wollen oder Mieter, welche auf der Suche nach Nebenkostenarmen Wohnungen sind, wird das Thema der „Verschleppte Sanierung verteuert Wohnen erheblich“, welche ich mit freundlicher Genehmigung aus der Quelle der DHZ_19_2024 von Seite 6 veröffentliche darf, sehr interessieren.
Das ein Flach- oder Steildach längst nicht mehr „nur“ wasserdicht oder regensicher sein muss, zeigen uns längst die heißen Sommer in den letzten Jahren.
Dem sommerlichen Wärmeschutz wird seit der Anpassung des GEG (vormals EnEV) immer mehr Gewichtung zugestanden.
Ein aktueller Transporter des Meisterbetriebes ist ein eVito Kastenwagen. Dieser unterscheidet sich zu den bestehenden Mercedes-Benz Vito´s kaum. Geladen wird dieser von einer Starkstromladeeinheit am Betriebssitz, wobei die Ladestärke individuell reguliert werden kann. Seit November 2024 ist es zudem möglich den eVito mittels grünen Stroms der eigenen PV-Anlage laden zu können. Ab 2026 wird der Austausch des eVito´s angestrebt, welcher neben einer größeren Batterie auch die Möglichkeit bietet, bidirektional Laden zu können. Das bedeutet das überschüssiger Strom vom Tag am Abend ins Haus eingespeist werden kann.
2022 wurden die drei Bohrungen, jede ca. 100 m tief, inkl. Verlegung der Wärmesonden ausgeführt. Dieses erfolgte als Vorarbeit zum Austausch der 26 Jahre alte Ölheizung im Wohn- und Geschäftshaus gegen eine Erdwärmeheizung. Die Montage der Erdwärmeheizung erfolgte im Januar 2023. Mit der installierten PV-Anlage inkl. Speicher kann diese nun zum Beheizen des Hauses genutzt werden.
Zudem wurde lt. Berechnungen zum Effizienzhaus 100 EE, die Kellerdecke sowie die Decke im Lager zur Wohnung und die Seitenwand zum Büro mit einer 10 cm starken PUR-Dämmung mit der LINITHERM KD im Januar 2023 isoliert und die Räume renoviert.
Im Oktober erfolgte die Erneuerung der Dachfläche mit einer 12 cm starken Aufsparrendämmung und die Ergänzung der Zwischensparrendämmung bis zum Firstscheitelpunkt mit 18 cm dicken Steinwolldämmung.
Der U-Wert des Bauteil Daches konnte von 0.25 W/(m²K) auf 0,103 W/(m²K) gesenkt werden.
Ziel war es die Transmission (Wärmeübertragung) zu verringern. Schon mit der Fertigstellung der Aufsparrendämmung, konnte die Raumsolltemperatur um 2 Grad gesenkt werden, da nahezu
keine Verluste mehr über das Dach und deren Einbauteile zu verbuchen sind.
Die größte Innovation des Dachdeckermeisterbetriebes erfolgte mit Unterstützung durch eine Förderung der SAB und einen Kredit der Commerzbank. Hierbei konnte ich 2021 das Portfolio des Handwerksbetriebes mit einem leistungsstärkeren und nachhaltigen Hybridkran deutlich steigern und erweitern. Der AK 46/6000 ist zusätzlich mit einem Elektromotor ausgestattet.
So ist es möglich, die 400 V Drehstromanschlüsse auf den Baustellen und am Betriebssitz zu nutzen. Der elektrische Antrieb arbeitet gewohnt kraftvoll und leise und bietet eine Leistung von 30 kW bzw. 15 kW.
So können weiterhin mehrere Kranfunktionen gleichzeitig ausgeführt werden, wie beispielsweise das Drehen und Teleskopieren des Masts während des Hebevorgangs.
Da die Absicherung mittels Vorwahlschalter (13 kW-16/32 A oder 30 kW-32/63 A) einstellbar ist, nutzt der Kran stets die maximal verfügbare Stromstärke auf der Baustelle und erzielt optimale Leistungswerte. Zur Minimierung der Energieaufnahme begrenzt zudem eine nachhaltige Stop-and-Go-Automatik den Stromverbrauch.
Die Automatik aktiviert den E-Motor nur im Bedarfsfall, so dass der AK 46/6000 mit elektrischer Bedienung äußerst ressourcenschonend arbeiten. Die Steuerung registriert die Bewegungsanforderung des Maschinenbedieners, schaltet den E-Motor automatisch ein und stellt ihn nach der Bedienung wieder ab. So läuft der Antrieb nur, wenn er benötigt wird. Während der Leerlauf- und Wartezeiten schont die Automatik wertvolle Ressourcen. Der MAN entspricht dabei dem neuesten Stand der Technik, verwendet die modernste Motorentechnologie mit Abgasreinigung und AdBlue-Einspritzung und ist zum Rundumschutz mit einem MAN BirdView-360°-Kamerasystem ausgestattet.